Weltnaturerbe Grand Canyon nach
Der weltberühmte Grand Canyon liegt im US-Bundesstaat Arizona. Der Colorado River hat über Jahrtausende ein tiefes Tal in das Colorado Plateau gefressen. Jedes Jahr besuchen circa 5 Millionen Besucher das Naturwunder. Mit einer Gesamtlänge von 450 Kilometer, einer Breite zwischen 6 und 30 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 1,8 Kilometer hat die Schlucht riesige Ausmaße. Seit Februar 1919 steht der Nationalpark Grand Canyon unter Naturschutz und im Jahre 1979 wurde die Felsenlandschaft auch zum UNESCO Weltnaturerbe.
Der Grand Canyon sicherlich einen Besuch wert
Entstanden ist der Canyon vor rund fünf bis sechs Millionen Jahren. Das Wasser des Colorado Rivers hat sich dabei immer tiefer in die Gesteinsschichten des Colorado Plateaus gegraben. Dieses in ihrer Größe einzigartige Naturschauspiel zieht an schönen Tagen bis zu 20.000 Besucher an. Während der Sommermonate von Mai bis September können die Temperaturen auf bis zu 29 Grad Celsius steigen. Im Canyon kann die Temperatur aber weit höher liegen.
Man findet eine außergewöhnliche Naturvielfalt am Grand Canyon. Durch die Höhen- und Klimaunterschiede bietet die Schlucht eine Heimat für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Von Pumas über Kojoten zu Bibern und anderen Nagetieren ist das Naturschutzgebiet ein Rückzugsort.
Als Besucher des Canyons bietet sich einem eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beliebt sind Rundflüge über das Tal. Entweder von Las Vegas oder einem kleinen Flughafen am Südrand aus, starten die Rundflüge. Über Preise, Abflugzeiten und Reservierungsmöglichkeiten findet man im Internet mehr Informationen. Eine Vielzahl von Aussichtsplattformen, verteilt über den Canyon laden zu kleinen Wanderungen an den Rändern des Tals ein. Der 2007 eröffnete Skywalk zählt sicher zu den berühmtesten Aussichtsplateaus. Die hufeisenförmige Plattform mit ihrem Boden aus Glas hängt über das Tal. Der Grund des Grand Canyons befindet sich ungefähr 240 Meter unter der Aussichtsfläche.
Wer es sich zutraut und den Weg ins Tal antritt, der legt einen Höhenunterschied von 1.400 Metern hinter sich und durchschreitet 5 Klimazonen und 1,7 Milliarden Jahre unserer Erdgeschichte. Die Wanderungen ins Tal sind sehr anstrengend und oft kommt es zu Unfällen, da sich die Wanderer überschätzen. Deshalb sollten vor Beginn ausführliche Informationen über die Route eingeholt und eventuell ein Wanderführer gebucht werden. So wird die Reise ein unvergessliches Erlebnis. Wer Tierlieb ist und keine Angst vor Pferden hat, kann auch eine Reitwanderung mit Pferden oder Maultieren in die Schlucht unternehmen.
Soll im Canyon übernachtet werden, muss zuvor eine Erlaubnis bei der Parkleitung beantragt werden. Aus Naturschutzgründen wird nur eine bestimmte Anzahl dieser „Bescheinigungen“ ausgestellt. Tagestouren sind jedoch ohne Erlaubnis möglich. Ein Familienurlaub ist für dieses Reiseziel sicherlich genau das Richtige.
Reise nach Amerika
Soll die Amerikareise erholsam und aufregend werden, müssen im Vorfeld einige Dinge beachtet werden. Jeder Reisende braucht bei der Einreise einen gültigen Reisepass. Beim zuständigen Einwohnermeldeamt kann Dieser bestellt werden. Als Tourist muss man bei der Einreisekontrolle ein Weiter- oder Rückflugticket vorzeigen können. Es werden Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht, zudem muss man die Aufenthaltsadresse während der Reise angeben.
Für Reisen nach Amerika empfiehlt es sich drei Stunden vorher am Flughafen (in den meisten Fällen New York) zu sein, denn die strengeren Sicherheitsmaßnahmen nehmen mehr Zeit in Anspruch. Grundsätzlich braucht man als Tourist, der innerhalb von 90 Tagen wieder ausreist, kein Visum zur Einreise. Jedoch muss seit 2009 bei der ESTA eine gebührenfreie Einreiseerlaubnis online beantragt werden. Bei der Fluggesellschaft sollte sich erkundigt werden, was als Handgepäck erlaubt ist. Am besten auch den Koffer nicht abschließen, denn bei Kontrollen werden die Schlösser auch aufgebrochen und für den entstandenen Schaden haftet man selbst. Berücksichtigt man diese Ratschläge wird die Reise ein unvergessliches Erlebnis.
Foto: Lars heims / Pixelio.de